7. Dec, 20 • 1 Kommentare

In diesem Jahr war, wie so vieles, auch der bundesweite Vorlesetag an unserer Schule eine besondere Herausforderung, ebenso der damit verbundene Vorlesewettbewerb der 7. Klassen.
Die DeutschlehrerInnen hatten den Vorlesetag kurzerhand im November zur Vorlesewoche gemacht und innerhalb der 7. Klassen nun jeweils die klassenbesten VorleserInnen zum Schulwettbewerb delegiert.
Heute nun der Schulausscheid. Liebevoll von Frau Schütt und ihrer 8. Klasse vorbereitet und moderiert begann der Wettbewerb in der Aula mit folgendem selbstgeschriebenen Märchen von Ava Helena Eick, Jessica Fischer und Hannah Holtz aus der 8c:
Es war einmal ein Innerstädtisches Königreich, welches vor Schönheit nur so strahlte. Sein Herrscher war der stets nette und äußerst beliebte König Markus. Die Straßen seines Reiches waren allzeit belebt und an jeder Ecke schnappte man hier und da eine Geschichte auf. Alle Bewohner seines Reiches hatten ein Recht auf Bildung und er bemühte sich, dass niemand Leid ertragen musste.
Hier könnte die Geschichte mit „Ende gut, alles gut“ enden, aber eines Tages am Anfang des schicksalhaften Jahres 2020 breitete sich eine dunkle Macht über das Land aus und versetzte die Menschen in Angst und Schrecken. Selbst Sonnenschein König Markus war machtlos… monatelang musste er mit ansehen, wie sich sein Volk in die Häuser verkroch.
Mit dem Verschwinden der Bürger entwichen auch jeglicher Glanz und jegliche Magie aus dem Innerstädtischen Königreich. Durch die Abwesenheit seiner treuen Untertanen musste König Markus auch auf gute Unterhaltung verzichten.
Aber König Markus wehrte sich gegen diesen trostlosen Zustand und erkämpfte mit allen Mitteln eine Rückkehr zur Normalität. Die böse Macht blieb zwar, aber das Königreich hatte seine Feen und Helfer, die wieder Leben in die Gänge brachte… … und so konnten die Bürger des Königreiches wieder plaudern und erzählen, wie sie die Zeit zu Hause verbracht haben: mit Lesen!
Da spitzte König Markus die Ohren… er liebte das Lesen und fantasievolle Geschichten! Die Freude am Lesen sollte den alten Glanz und die wertvolle Magie zurück in die Gemäuer des Palastes bringen. Ein Lesewettbewerb der jüngsten Schützlinge wurde ausgerufen, um auch den neuen Bewohnern im Königreich die Magie dieses Ortes zu zeigen. Viele begabte Neuankömmlinge traten an und wollten es bis in die Endrunde schaffen - in die Endrunde im Palast - vor dem König und dem ganzen Volk höchst persönlich lesen und Teil der innerstädtischen Tradition zu werden.
Wir begrüßen Sie im Palast des Innerstädtischen Königreiches und freuen uns, dass Sie Teil dieses magischen Moments sind: viele Talente unter Ihnen wurden gesehen und gehört:
- Vertreten wird das Königsviertel 7a von Josie Merz.
- Im Nebenbezirk 7b entschied man sich für Josephine Treichel.
- Im Gebiet 7c wurden die Talentsucher auch fündig und sandten Benito Rhode.
- Aus dem D-Bezirk begrüßen wir Penelope Toppe.
- Ben Luca Aniol vertritt Viertel E.
- Königsviertel M unterstützt das Talent Hanna Sebb.
… nun schreiben wir unser Märchen zu Ende…
Sodann ging es ans Vorlesen und bei aller Aufregung, in der Aula auf der Bühne vor einem großen Publikum sprechen zu müssen, so hörten wir viele spannende Ausschnitte aus der Kinder- und Jugendliteratur, ebenso spannend und lebendig vorgetragen.
Nach einer knappen Juryentscheidung setzte sich Hanna Sebb aus der Klasse 7m als beste Vorleserin des ISG mit ihrem Ausschnitt aus "Wunschpunsch" von Michael Ende durch.
Wir gratulieren allen FinalistInnen herzlichst!